Umstellung auf kommunale Betreuung im Enzkreis gelungen

Veröffentlicht am 17.11.2012 in MdB und MdL

v.l.): Hartmut Schölch, Hans Vester, Günther Ortlieb, Katja Mast, Karl Röckinger, Till Neugebauer und Jochen Protzer.

Katja Mast und SPD-Kreistagsfraktion beim Jobcenter Enzkreis

Seit dem 1. Januar 2012 liegt die Vermittlung und Betreuung Langzeitarbeitsloser in der Hand des Jobcenters des Landkreises Enzkreis. Arbeitsmarktexpertin Katja Mast und die SPD-Kreistagsfraktion waren deshalb gemeinsam bei Landrat Karl Röckinger und Jobcenter-Chef Hartmut Schölch vor Ort, um sich selbst ein Bild zu machen. Dabei interessierte die Delegation vor allem die erste Bilanz der Umstellung auf die kommunale Betreuung vor Ort.

"Wir werden alles daran setzen, dass Menschen, die ganz am Rand stehen, neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Die Landesregierung geht hierbei mit gutem Beispiel voran. Vielversprechend ist das Landesarbeitsmarktprogramm „Gute und sichere Arbeit“ von Sozialministerin Katrin Altpeter. Mit dem Modellprojekt zur Erprobung eines echten Sozialen Arbeitsmarktes, finanziert von Arbeit statt Arbeitslosengeld, also die Aktivierung passiver Leistungen, und der unterstützenden Begleitung der Langzeitarbeitslosen geht sie neue Wege. Das ist gerade auch für unseren regionalen Arbeitsmarkt eine Chance. Was diesen Bemühungen immer wieder den Boden unter den Füßen wegzieht, ist der unsoziale Kahlschlag der Mittel für Arbeitsmarktprogramme von Schwarz-Gelb im Bund", stellt Katja Mast, SPD-Bundestagsabgeordnete für die Menschen aus Pforzheim und dem Enzkreis, fest und fährt fort „alleine in Baden-Württemberg fehlen bis 2015 3,5 Mrd. Euro.“

Landrat Karl Röckinger zog eine positive Bilanz der neuen kommunalen Zuständigkeit, um Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen verstärkt in Arbeit zu bringen: „Egal ob in Maulbronn, in Königsbach oder Engelsbrand - wenn ich im Enzkreis ein Unternehmen besuche, ist immer der Arbeitgeberservice aus dem Jobcenter mit dabei. Der enge Kontakt zwischen Arbeitsvermittlung und Wirtschaft ist durch unsere kommunale Verwurzelung und den kontinuierlichen Kontakt mit den Unternehmen sichergestellt. So können wir unseren Kundinnen und Kunden – Menschen, die einen Arbeitsplatz brauchen und Unternehmen, die Fachkräfte suchen - passgenaue Angebote machen. Das zeichnet unsere kommunale Betreuung aus“, stellt Landrat Karl Röckinger fest.

Auch Hartmut Schölch, Leiter des Jobcenters, sieht die kommunale Arbeitsvermittlung gut aufgestellt. „Die stetig sinkenden Zahlen in der Statistik bestätigen uns auf unserem Weg“, stellt er fest und fährt fort: „Dennoch: Wir brauchen mehr Flexibilität für unsere Angebote, um maßgeschneiderte Vermittlung möglich zu machen.“

„Uns im Enzkreis geht es mit einer Arbeitslosenrate von 2,6 % gut. Die Sockelarbeitslosigkeit, die es jetzt noch anzugehen gilt, braucht besondere Maßnahmen“, stellt Karl Röckinger fest.

„Die Umstellung auf kommunale Betreuung war für den Enzkreis der richtige Weg, um mit besserer regionaler Vernetzung unsere Bürgerinnen und Bürger in den Arbeitsmarkt vor Ort zu integrieren“, so Jochen Protzer, SPD-Fraktionsvorsitzender im Kreistag.

 

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